Vertrag mit LVR über die Schule im Sperberweg
Drei Räume für das Goethe
Stolberg. Ende Juni läuft der Mietvertrag für die Gutenbergschule
im Sperberweg aus. Stadt und Landschaftsverband Rheinland wollen den Vertrag
verlängern bis Juni 2008. Eine entsprechende Entscheidung soll der
Hauptausschuss heute treffen.
Vermieter und Mieter hatten im Jahr 1992 einen Vertrag über zehn Jahre
geschlossen. Im Juli 2000 hatte die Stadt die Vereinbarung fristgerecht
gekündigt. Das hatte allerdings eher formale Gründe, die Verwaltung wollte
eine moderate Mieterhöhung erreichen. Im neuen Vertrag wird die Miete mit
jährlich 154.488,95 Euro bis Juni 2005 festgelegt, danach steigt die Miete
auf 159.560,55 Euro bis Juni 2008. Nebenkosten werden extra abgerechnet.
Kauf diskutiert
Während der Verhandlungen zwischen Stadt und Landschaftsverband war
diskutiert worden, ob der LVR das Schulgebäude kaufen könne. Allerdings
fehlen dem Mieter die Mittel für einen Erwerb. Im Oktober vergangenen Jahres
hatte der Landschaftsverband deswegen sein Kaufinteresse zurückgezogen. Die
neuen Mietkonditionen sind nach Ansicht des Fachamtes in Stolberg für die
Stadt ausreichend.
Unabhängig vom neuen Vertrag empfiehlt die Verwaltung, mit dem
Landschaftsverband über eine Rückanmietung für maximal drei Klassenräumen zu
verhandeln. So soll das Goethe-Gymnasium den geforderten Platzbedarf
befriedigen können. An zwei bis drei Tagen könnten ab mittags die
Gymnasiasten in der Nachbarschule unterrichtet werden. Die genauen
Absprachen werden die Schulen untereinander treffen.
Bausubstanz erhalten
Im neuen Vertrag verpflichtet sich die Stadt, die Bausubstanz zu erhalten
und das Gebäude in Stand zu halten. So genannte Schönheitsreparaturen und
Glasbruch sind Sache des Mieters. Im wesentlichen will die Verwaltung also
die Konditionen des bestehenden Vertrages übernehmen.
Aachener Zeitung Online, 03.06.2002