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Quelle: Aachener Nachrichten Online

Stolberger Gymnasiasten entschieden sich für Maarten't Hart

Schüler wählten den Literatur-Preisträger

Stolberg/Aachen - Ein Krimi, dessen Komposition einer Symphonie gleicht. Mit 50 Stimmen gewann "Das Wüten der ganzen Welt" von Maarten´t Hart den Euregio-Literatur-Preis. 27 eifrige Stolberger Schüler nahmen an dem Wettbewerb teil und wählten ihren Favoriten.

181 Schüler von 20 Schulen aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden trafen sich im Rhein-Maas-Gymnasium, um den Gewinner des Literaturwettbewerbs zu ermitteln. Schon vor sechs Monaten lasen sie sechs Bücher und diskutierten dann in der Schule über Beurteilungskriterien wie Aufbau oder Story.

In Zehner-Gruppen

Jetzt mussten sie versuchen,vor anderssprachigen Schülern ihren Standpunkt zu vertreten und sie von der eigenen Meinung zu überzeugen. Intensiv wurde in Gruppen zu je zehn Schülern Buch für Buch auf Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch in die die Mangel genommen. Verständigungsschwierigkeiten blieben größtenteils aus, und so wurden nicht nur Kontakte auf literarischer, sondern auch auf privater Ebene geknüpft. Danach ging es zum Hauptteil der Preisträgerwahl über. Die Teilnehmer schlossen sich mit Gleichgesinnten zusammen und erarbeiteten ein dreisprachiges Plädoyer.

Obwohl Amélie Nothombs Buch "Metaphysik der Röhren" favorisiert war, schafften es die Sprecher des Plädoyers zu "Das Wüten der ganzen Welt" einige umzustimmen. Von den 27 Schülern des Ritzefeld- und Goethe-Gymnasiums hielten Mona Contzen und Susanne Wieners eine Ansprache. Maren Wolters zitierte aus einem Buch.

Somit gewann Maarten´t Hart den Euregio-Literatur Preis. Knapp geschlagen belegte "Metaphysik der Röhren" den zweiten Platz. Judith Herrmann sicherte sich mit "Sommerhaus, später!" und 36 Stimmen den dritten Platz. Das Buch von Carl Friedmann erhielt 31 Stimmen, Günter Grass mit 17 Stimme überraschend wenig.

"Das Wüten der ganzen Welt" überzeugte vor allem durch sein Vielschichtigkeit. In Form eines Krimis werden mehrere Themen, wie Religion, Liebe, Musik und Geschichte, aufgegriffen und halten den Leser in Atem. Unterschiedliche Charaktere, die das Kleinbürgertum während des Zweiten Weltkriegs in den Niederlanden repräsentieren, werden präzise dargestellt und schaffen Abwechslung.

Der Euregio-Literatur-Preis wurde zum zweiten Mal verliehen und ist mittlerweile mit 2000 Euro dotiert. Initiatorin des Wettbewerbs ist Sylvie Schenk-Gonsolin, die zum Literaturbüro Maas-Rhein in Aachen gehört. Die Preisverleihung findet am 21. Mai im Einhard-Gymnasium statt.

Die Teilnehmer

Das Ritzefeld Gymnasium vertraten Nadine Deller, Daniel Huschen, Anne Lausberg, Friederike Schulze, Patrick Leuchter, Maike Esser, Christine Meier, Lisa Peters, Stephanie Sieprath, Filana Brinbrot, Michaela Gößwein, Annika Korsten und Nicole Kuckertz. Vom Goethe-Gymnasium nahmen teil: Christine Wynands, Ruth Jentgens, Ann-Kathrin Frey, Sabine Isbarn, Sabine Drewes, Jörg Kleis, Patrick Kurz, Johannes Kontny, Nicole Drescher, Jan Mankau und Elisabeth Knaub.

Aachener Nachrichten Online, 09.04.2003


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