Verein der Ehemaligen und
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Quelle: Stolberger Zeitung

Schul-Parkplätze sind verwaist, aber die Straßenränder voll

Lehrer-Vignette stößt auf Ablehnung - Ausnahme bleibt das Ritzefeld-Gymnasium

Dort wo bisher ein Parkplatz Mangelware war, herrscht heute gähnende Leere. Wo Lehrer und Schüler miteinander um Stellplätze wetteiferten, ist die freie Auswahl angesagt. Und dort, wo bisher Anwohner selten suchen mussten, ist auf einmal kein Stellplatz zu finden. Schulen sind parkplatz-technisch gesehen zum Kampfgebiet geworden zwischen den Lehrern und der Verwaltung, denn die fordert eine Gebühr für die Nutzung der Stellplätze auf städtischem Schulgelände.

Stolberg. In dem vom Stadtrat beschlossenen Haushaltssicherungskonzept liegt die Ursache der leeren Schul- und der vollen öffentlichen Parkplätze begründet. Einerseits sollen Einnahmen in Höhe von rund 80000 Euro zur Genesung der städtischen Finanzlage beitragen, andererseits möchte die Verwaltung Fortschritte machen bei der Gleichbehandlung der Lehrerschaft in Stolberg untereinander und zu den städtischen Bediensteten. Letztere müssen Ihren Stellplatz bezahlen. Die entstehenden Kosten werden umgelegt: Ein Parkplatz kostet pro Monat 18,70 Euro.

Das Lehrerkollegium am Ritzefeld-Gymnasium bezahlt bereits seit Jahren für die Parkplätze auf dem Schulgelände, berichtet Direktor Burghardt Klein. Auch beim Thema Auto bleibt das Gymnasium ein Ausnahmefall in Stolberg: Als einzige Schule sind die "Ritze“-Lehrer bereit, den Jahresvertrag mit der Stadt den neuen Konditionen anzupassen. Weitere Ausnahmen sind die Grundschulen Bischof-, Grüntal- und Hermannstraße, an denen es ohnehin keine Parkplätze auf Schulgelände gibt. […]

"Die Resonanz ist sehr negativ“, beschreibt Dr. Friedhelm Mersch die Stimmung am Goethe- Gymnasium. "Die Kollegen sind bemüht, den vorhandenen Parkraum im Umfeld der Schule zu nutzen“, so der stellvertretende Schulleiter. Man sei um ein gutes Verhältnis zu den Anwohnern bemüht "Das Kollegium will keine Konflikte provozieren“. Solange man sich an die Straßenverkehrsordnung - und die gelte auch für Anwohner - halte, sei dieses Parkverhalten legal. […]

Wie groß die Verstimmung im Stadtrat über das Verhalten der Stolberger Lehrerschaft sein wird, bleibt abzuwarten. Die Verwaltung wird ihre Erfahrungen mit der offensichtlich mit wenig Erfolg versuchten Einführung der Vignette im Hauptausschuss präsentieren, der über das weitere Vorgehen entscheiden wird.

Dann kommt vermutlich auch wieder der Vorschlag auf den Tisch, im Umkreis von rund 500 m um die Schulen ein absolutes Halteverbot einzurichten. Diesen Vorschlag hatte die Verwaltung im Haushaltssicherungskonzept unterbreitet, um der erwarteten Parkplatz-Flucht der Lehrerschaft begegnen zu können. […]

Aachener Zeitung, 01.10.2003



LESEN SIE HIER WEITER
«So viel Geld wie nie fließt in die Schulen» (23.09.2003)


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