Expo2000 in Hannover
Ja, die Expo! Was soll man darüber großartig noch sagen, man kennt ja sowieso schon alles aus den Medien, und viele waren ja auch schon da. Trotzdem: Die Expo ist einmalig, ist der helle Wahnsinn, ist so facettenreich, daß man von der Masse der Eindrücke fast erschlagen wird.
Zu den vielen, die die Weltausstellung bereits besuchten durften, gehören auch die erlebnishungrigen Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums, die in Hannover in wenigen Stunden die halbe Welt durchstreiften. Von Indien nach Canada sind es knapp zwei Minuten, von Monaco via Jemen in die Mongolei höchstens fünf. Ich könnte jetzt natürlich von jedem einzelnen Pavillon erzählen, oder ich könnte schreiben, wie stressig alles war und daß man sich an manchen Attraktionen (wie Bertelsmanns Planet M, der Etagenwelt der Niederlande und dem Planet of Visions, in dem Besucher wie auf einer Zeitreise ins Aachen des Jahres 2100 versetzt werden) die Beine in den Bauch steht. Und daß all die immer wieder gehörte Miesmacherei über Abzockerpreise völliger Blödsinn ist - es sein denn, man will wie Peter Ustinov und Verona Feldbusch mit dem Golf-Karren über das Gelände kutschieren.
Im Klartext: Ich möchte erst einmal der Schule - sprich den Organisatoren der "Welt-Reise" - ein großes Lob aussprechen: Ich hätte wirklich nicht gedacht, daß die spannende Tour mit einigen Hundert neugierigen Schülerinnen und Schülern dann doch mehr oder weniger reibungslos ablaufen könnte. Obwohl wir ja fast einen ganzen Tag auf dem Gelände verbringen konnten, habe ich mittlerweile das Gefühl, als ob ich gar nichts gesehen hätte. Was es da noch so alles gibt - ich denke, auch nach einer Woche hätte man noch nicht alles gesehen. Meine persönliche Liste der "besichtigten" Pavillons und Hallen beschränkte sich auf schlappe sieben, nämlich Venezuela (die Blüte, die sich immer öffnet und schließt), Island (der blaue Klotz, den ein Wasserfall umschließt), das Big Tipi (das riesengroße Kletterzelt), die Funsporthalle, Halle 6 mit Umwelt-Themen, die Cyclebowl ( das Gebäude vom Grünen Punkt, in dem täglich ein Tornado wütet) und schließlich ZERI, Zero Emission Research Initiative (ein Pavillon aus Bambus und Terrakotta). Nicht gerade viel, was ich gesehen habe, dabei habe ich mich wirklich beeilt. Aber was ich gesehen habe, war die Reise wert.
Wie gesagt verdient die Schule ein großes Lob für die mit viel Planung verbundene Aktion, die einfach Spitze war. Expo2000 - das muß man erlebt haben. Denn wie heißt es in der TV-Werbung: Das gibt's nur einmal, das kommt nie wieder!
Redaktion "Goethes Faust"
Nina Müller (8c)