Die Goethe-Vision ist jetzt Wirklichkeit
Neues Zentrum im Gymnasium eingeweiht
Stolberg. Es ist ein wahres Schmuckstück, auf das das Goethe-Gymnasium und seine Initiatoren und
Gestalter mächtig stolz sein können: Das neu eingerichtete Lernzentrum der Oberstufe wurde gestern
mit einer kleinen Feierstunde eingeweiht. Mit dabei waren eine vorbildlich sich engagierende
Schülerschar, Schulleiterin Stefanie Luczak und der Motor dieses Projektes, Jahrgangsstufenleiter
Bernhard Zimmermann-Buhr sowie Eltern und Vertreter Stolberger Unternehmen und Institutionen,
die durch ihre Dienste, Geld- und Sachspenden ebenfalls tatkräftig zum Gelingen dieses Vorhabens
beigetragen haben.
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Feierstunde im Goethe-Gymnasium: Schüler und Lehrer stießen in ihrem neu gestalteten Lernzentrum an.
Foto: Aachener Zeitung
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Zu Recht stolz könnten alle auf diesen schönen Raum sein, „in dem es sich gut konzentrieren und
lernen" ließe und von dem aus man den schönsten Blick auf die Umgebung habe, erklärte Direktorin
Luczak und nannte in ihrer kurzen Ansprache das Neue an diesem Lernzentrum. Zum einen sei nun
die Trennung von Schüler- und Lehrerbibliothek aufgehoben. Alle Bücher und Materialien daraus
stünden jetzt den Schülern zur Verfügung. Zum zweiten seien alle Arbeitsplätze mit Computern
ausgestattet, mit denen demnächst im Internet gesurft werden könne. Des weiteren stehe im
Mittelpunkt aller Überlegungen die Förderung der Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung der
Schüler, woraus eine starke aktive Beteiligung am Aufbau und an der Ausgestaltung des
Lernzentrums erfolgt sei und weiter erfolge. Stefanie Luczak bedankte sich bei allen, insbesondere bei
den Eltern und Sponsoren und namentlich bei den Schülern, die in nur gut drei Monaten solch effktive
Arbeit geleistet hätten.
„Der Schulträger war nicht beteiligt, obwohl er um einen Zuschuss gebeten worden war. In diesem
Zusammenhang zeigte sich die Oberstudiendirektorin empört über das ablehnende Antwortschreiben,
in dem die Stadtverwaltung „die Nutzung eines Klassenraumes als Lernzentrum" monierte, weil dies
im „krassen Widerspruch zu den Aussagen" der Schulleiterin in einem Brief stehe, in dem sie auf die
zunehmende Raumnot am Goethe-Gymnasium hingewiesen habe. Danach seien dort keine
Klassenräume mehr vorhanden. Deshalb sollte die Schulleitung dieses Vorhaben „nochmals prüfen".
Dazu Stefanie Luczak: „Eine Bibliothek ist nicht zu vergleichen mit einem Klassenraum!" Darum
habe die Schule neue Wege beschritten und sich an Sponsoren gewandt. Besonderer Dank zum
Schluss galt Bernhard Zimmermann-Buhr: „Er hatte eine Vision, und mit großer Tatkraft hat er diese
Vision mit der Gestaltung des Lernzentrums Wirklichkeit werden lassen."
Aachener Zeiung, 25.01.2002