Verein der Ehemaligen und
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Inhaltsverzeichnis H2003
Quelle: Stolberger Zeitung

Holz und Wald bestimmen sein Leben

Krings feiert morgen 80. Geburtstag

Stolberg-Zweifall. In einer Kutsche wurde Eberhard Krings zehn Tage nach seiner Geburt in Niederschelderhütte von der Sieg mit seiner Mutter nach abenteuerlicher Fahrt durch das von Franzosen besetzte Rheinland ins väterliche Haus nach Zweifall gebracht.

Anwesen und Ort am Rande der Nordeifel wurden ihm zur geliebten Heimat. Holz und Wald bestimmten sein Lebern. Und dort in unmittelbarer Nähe des von seinen Eltern gegründeten Sägewerkes begeht er als rüstiger Seniorchef am morgigen Tag seinen 80. Geburtstag.

Ein Musiker, Politiker und Vereinsmensch wird 80 Jahre alt: Eberhard Krings.

Nach der evangelischen Schule in Zweifall besuchte Eberhard Krings das Goethe-Gymnasium in Stolberg, wo er im Februar 1942 das Abitur baute. Bereits zwei Tage später wurde er zur Luftwaffe eingezogen, kam aber nicht als Pilot zum Einsatz, sondern als Fallschirmjägerinfantrist, als der er Anfang 1945 bei Kleve in Gefangenschaft geriet. Sofort nach seiner Heimkehr im September des gleichen Jahres arbeitete er mit am Wiederaufbau des elterlichen Betriebes. Erste Kenntnisse darüber hatte er bereits während seiner Schulzeit erworben.

Und so war auch sein weiterer beruflicher Werdegang vorgezeichnet. 1947 nahm er das Studium der Holz- und Forstwirtschaft an der Universität Hamburg auf, das er nach drei Jahren mit dem Diplom abschloss. Dort lernte er auch seine Frau Else kennen, die mit ihm in das schöne Eifeldorf zog, wo er die Leitung des Krings'schen Sägewerks übernahm. Zwei Kinder gingen aus der Ehe hervor. Sohn Joachim führt seit 1985 den Betrieb.

Trotz starker beruflicher Inanspruchnahme fand Firmenchef Eberhard Krings noch ausreichend Zeit für seine Hobbys und Engagements in Vereinen und Politik. So wurde er als begeisterter Segelflieger Mitbegründer des Mausbacher Luftsportvereins, war zehn Jahre lang Vorsitzender des "Pony-Reit- und Fahrvereins Aachen Stadt und Land", ist seit über 40 Jahren eifriger Sänger im evangelischen Kirchenchor Zweifall und seit mehr als 30 Jahren steter Wanderer im Eifelverein bei der Ortsgruppe Zweifall, den er über zwei Jahrzehnte führte und dessen Ehrenvorsitzender und Kulturwart er gegenwärtig ist.

Sein politisches Interesse zeigte Eberhard Krings in der Arbeit für die FDP, zunächst mit der Mitgliedschaft im Rat von Kornelimünster während der 50er Jahre und von 1978 bis 1985 als Stolberger Ratsherr und stellvertretender Bürgermeister der Kupferstadt. Dazu ist er von 1987 an aktives Mitglied im Städtepartnerschaftskomitee von Faches-Thumesnil. Seine besondere Liebe aber gilt bis heute dem Akkordeonspiel, das er über 30 Jahre lang im Akkordeon-Orchester Breinig gepflegt hat und mit dem er jetzt noch alte pflegebedürftige Menschen erfreut. Musiziert der Achtzigjährige doch alle 14 Tage eine Stunde lang vor den Bewohnern des Langerweher Pflegeheims "Haus Wehebach".

Für all diese ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde ihm 1987 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Den vielen Glückwünschen, die Eberhard Krings am morgigen runden Geburtstag von überall erreichen werden, schließt sich die Stolberger Zeitung herzlich an.

Aachener Zeitung, 26.04.2003


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