Goethe-Gymnasium entließ Abiturjahrgang - Aufforderung zur Initiative
Viele nachdenkliche Worte zum neuen Lebensabschnitt
Stolberg-Liester.
"Blickt gerne in die Zukunft, die ihr ab nun selbstverantwortlich gestalten werdet." Stefanie Luczak verabschiedete 44 stolze Abiturienten des Goethe-Gymnasiums.
Jeder sollte sich bemühen, mit offenen Augen seinen Weg zu gehen, da die vorgegebenen Bahnen jetzt zu Ende seien. Die stellvertretende Schulleiterin hob hervor, wie wichtig es sei, "das, was man tut, vor sich selbst zu begründen".
Nachdem Sabine Kersten und Roland Kessels die Gäste mit Sätzen aus Diabellis "Sonatine I" eingestimmt hatten, ergriff Hans-Josef Siebertz das Wort. "Das Vergnügen mußte oft dem Druck des Lernens weichen", so der Vizebürgermeister, doch habe es sich gelohnt. Beim "Survival-Dance", den Kathrin Senkbeil als Moderatorin ankündigte, zeigten 16 Abiturientinnen ausdrucksstark ihr tänzerisches Können. "Die Bereitschaft, sich zu engagieren, ist wichtig", betonte danach Karl-Heinz Liebreich, Vorsitzender des Goethe-Ehemaligenvereins, denn nur durch den Einsatz könne man die Welt verändern und Einfluß nehmen.
Als Leckerbissen stellen sich die "Starken Stücke" heraus: Sieben Schüler gaben Ausschnitte aus Goethes Faust zum Besten. Doch auch die Jahrgangssprecher Anne Thelen, Leonore Schulze und Roland Kessels sorgten mit der Darstellung der "chronologischen Entwicklung" ihrer Stufe für Heiterkeit. Ebenso faszinierten vier Schülerinnen mit zwei a capella gesungenen, englischen Songs.
Nach dem Dank an ihre Lehrer überreichten die Schüler Stufenleiter Adi Rüttgers ein selbst gemaltes Mandala und sangen nach der Zeugnisausgabe ihr Abschiedslied "I will survive".
Stolberger Nachrichten vom 07.06.99