Ende der Schulzeit mit Musik und klugen Worten
Im Goethe-Gymnasium wurden die Abiturienten verabschiedet - 60 halten nun das Zeugnis der Reife
in Händen
Stolberg. Jetzt halten sie endlich ihre Abiturzeugnisse in Händen: 60 junge Männer und
Frauen, die am Wochenende im Goethe-Gymnasium feierlich verabschiedet wurden. Für sie ist die
Schulzeit mit Klausuren, Referaten und Zensuren endgültig vorbei.
13 Jahre lang haben sie die Schulbank gedrückt, haben herausgefunden, wo ihre Stärken, ihre
Schwächen und ihre Vorlieben liegen. "Zehn von ihnen haben bei der Durchschnittsnote eine Eins
vor dem Komma", freute sich Schulleiterin Stefanie Luczak in ihre Rede. Sie konnte im fast schon
überfüllten Pädagogischen Zentrum des "Goethe" die Schüler und Schülerinnen, die Eltern und
viele Gäste begrüßen. Stefanie Luczak griff das Motto, das sich die Abiturienten gewählt hatten,
"Glabiator 2002" auf. Sie nannte die Schulzeit einen Kampf mit Niederlagen und Irrtümern, bei
dem es aber darauf ankomme, durchzuhalten.
Zum Abitur gehöre eine gute Portion Glück: das Glück, eine Familie zu haben, die unterstützend
wirkt, die richtigen Lehrer zu haben, die richtigen Fächer gewählt zu haben. Doch außer Glück
müsse auch Flexibilität im Denken vorhanden sein und die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen.
"Macht euch auf den Weg, seid neugierig, ein solides Fundament habt ihr jetzt", rief sie den
Schülern zu.
Glückwünsche an die Abiturienten sprach auch Bürgermeister Siebertz aus. Er sprach von Werten
wie Fairness und Toleranz, Mitgestaltung und Einsatzfreude und wünschte, "dass Sie Ihre
Lebensziele verwirklichen können". Die Redebeiträge wurden aufgelockert durch Musik und
Chorgesang, ein Schüler-Film vom Klassenausflug nach Rom wurde in zwei Teilen vorgeführt, ein
wunderbarer Bauchtanz aufgeführt, und Sarah Linde gefiel sehr mit ihrer Rhönrad-Präsentation.
Die Vertreter der Eltern, der Ehemaligen und Schülersprecherin Anne Hansen gratulierten. Und
die Abiturienten kamen natürlich auch selbst zu Wort. In der kurzen Ansprache der beiden
Abiturienten Jan-Daniel Kämmer und Andreas Havenith klang ein wenig Wehmut an. Mit den täglichen
Kontakten unter Freunden sei es jetzt wohl vorbei.
Nach all den Reden und der Zeugnis-Übergabe wurde im Goethe-Gymnasium noch lange gefeiert.
Aachener Zeitung, 01.07.02