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Quelle: Aachener Zeitung Online

Christian Verhees: Gastspiel im Reich der Mitte

Stolberg. «Die Ausbildung im Fach Geige ist rein praktisch. Wer am meisten übt, der ist auch am besten», erklärt Christian Verhees. Die «Fleißarbeit» hat sich für den 21-jährigen Stolberger gelohnt.

Auf Einladung des Landesjugendkammerorchesters Nordrhein-Westfalen, einem Förderprojekt für hoch begabte junge Musiker zwischen 18 und 25 Jahren, fliegt Christian Verhees am Dienstag von Frankfurt aus nach China. Dort geht der Violinist gemeinsam mit etwa 40 Nachwuchsmusikern auf Tournee.

Natürlich ist neben der Übung auch das Talent entscheidend. Dieses entdeckte und förderte Christians Vater Peter Verhees, der Gitarrenlehrer an der Musikschule Merz ist, schon früh: Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt Christian Verhees Geige.

Mindestens vier Stunden täglich übt der 21-Jährige, der im vergangenen Jahr am Goethe-Gymnasium sein Abitur gemacht hat.

Danach besuchte er verschiedene Violinkurse, darunter einen Meisterkurs in Spanien. Bei bekannten Professoren des Faches Geige nimmt der Stolberger regelmäßig Unterricht.

Neun Konzerte stehen auf dem dicht gedrängten Programm des jungen Kammerorchesters. Station machen die jungen Musiker unter anderem in Peking, Guangzhou, Nanning, Wuhan, Hangzhou und schließlich in Shanghai.

«Dabei werden wir von dem großen Land leider nur recht wenig sehen. Außer einem Besuch der verbotenen Stadt und einer Flussfahrt werden wir nicht viel unternehmen können. Sobald wir aus dem Zug, Bus oder Flugzeug steigen, müssen wir unsere Instrumente auspacken und üben, üben, üben», erklärt Christian Verhees.

Weil das Landesjugendkammerorchester für diese Tournee sehr kurzfristig zusammengestellt wurde und sich die Musiker vorher nicht kannten, sind die Proben besonders intensiv.

Der großen Tournee vorausgegangen sind lediglich eine Vorbereitungswoche im nordrhein-westfälischen Heek, bei der gut neun Stunden am Tag geprobt wurde, sowie einige Konzerte in NRW und eine CD-Produktion.

Das Programm für die China-Tournee gestaltet sich abwechslungsreich: Der Serenade für Streichorchester in e-moll von Edward Elgar folgt Felix Mendelssohn-Bartholdys Konzert für Violine und Orchester in e-moll (Opus 64).

Nach der Pause spielt das Orchester die Ouvertüre zur Oper Don Giovanni von Mozart bevor Beethovens Sinfonie in A-Dur (Opus 92) den krönenden Abschluss bildet. Dirigent ist der 1974 geborene Modestas Pitrenas.

«Als Zugaben werden wir ausschließlich chinesische Musik von chinesischen Komponisten spielen, um unsere Gastgeber zu erfreuen», verrät Christian Verhees, der als einziger Musiker aus dem Aachener Raum stammt.

Auf die Tournee im Reich der Mitte freut sich der junge Stolberger riesig: «Das wird auf jeden Fall eine spannende Sache und ist eine gute Chance, sich weiterzuentwickeln.»

Aachener Zeitung Online, 04.11.2002



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