Einer kommt sogar aus Kanada zum "Goethe"-Fest
Jubiläumsjahr im Gymnasium feierlich eingeleitet. Eine uralte, jüngst
wiedergefundene Fahne hängt jetzt in der Schule.
Stolberg. "Diese Schule ist nicht 150 Jahre alt geworden - sie ist vielmehr 150 Jahre jung geblieben."
Nicht nur Bürgermeister Hans-Josef Siebertz ist stolz auf den "lebendigen Jubilar": eine Schule, die
geprägt von Ereignissen den Stürmen der Jahre Stand gehalten hat. Mit einem großen Festakt ist am
Samstag das Jubiläumsjahr des Goethe-Gymnasiums unter dem Motto "Dauer im Wechsel" eingeleitet
worden.
Viele Gratulanten waren gekommen, unter ihnen eine große Anzahl von Schülern und Lehrern. Auch
die Ehemaligen besuchten "ihre alte Schule" zum runden Geburtstag, einer von ihnen hatte sogar den
weiten Weg von Kanada nach Stolberg in Kauf genommen.
Schulleiterin Stefanie Luczak begrüßte die Gäste: "Ich freue mich sehr darüber, dass so viele
Menschen mit uns feiern. Ich bin ein bisschen aufgeregt - schließlich feiert man nicht alle Tage einen
150. Geburtstag." Von 1854 bis heute sei viel geschehen. Wichtig sei, dass am Goethe-Gymnasium
nicht nur gelehrt, sondern auch miteinander gelebt wird. "Dabei gelten die Gedanken von Johann
Wolfgang von Goethe für unsere Arbeit als Richtlinien", so Luczak.
Beeindruckend wurden diese Gedanken in einem Festvortrag von Professor Dr. Theo Buck
wiedergegeben, der den Dichter als Partner im neuen Jahrtausend sieht: "Von Goethe geht noch immer
eine anregende Energie aus. Seine Werke sind auch heute noch von großer Bedeutung."
Neben Professor Dr. Heinz Wambach, ehemaliger und neuer Schuldezernent, gehörte auch ein
Goldabiturient, der sein Abitur im Jahre 1954 absolviert hatte, zur Gratulantenschar. Karl-Heinz
Liebreich, Vorsitzender des Vereins der Ehemaligen und Freunde, hatte für die Gäste eine ganz
besondere Überraschung vorbereitet: Zusammen mit Stefanie Luczak enthüllte er die lange
verschollene, beim Umbau des alten Gymnasiums wiedergefundene Fahne mit dem Wappen der
Schule. Die Fahne mit der Aufschrift "Per aspera ad astra" […] ist nun im Pädagogischen Zentrum des
Goethe-Gymnasiums zu bewundern.
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Enthüllte mit Stefanie Luczak die lange verschollene, beim Umbau des alten Gymnasiums
wiedergefundene Fahne mit dem Wappen: Karl-Heinz Liebreich, Vorsitzender des Vereins der
Ehemaligen. Foto: Silvia Esser
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Für die musikalische Unterhaltung sorgten das Streichorchester sowie der Chor und Darbietungen
ehemaliger Schüler. Vor allem Roman Verhees, der im Wettbewerb "Jugend musiziert" in seiner
Altersgruppe den ersten Platz gemacht hatte, beeindruckte die Gäste durch sein wundervolles Spiel auf
der Geige. Neben vorgetragenen Werken von Johann Wolfgang von Goethe begeisterten auch die
Schüler der Klasse 6c mit ihrem "Zauberlehrling-Rap".
Aachener Zeitung, 09.02.2004
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Beeindruckte durch wundervolles Spiel auf der Geige: Roman Verhees. Foto: Silvia Esser
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